BesserFernsehen, Medien, Musik, Inspiration & Wellbeing

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Herzlich willkommen!

Dieser Blog befasst sich mit den Themen Innovation & Inspiration, Medien & Gesellschaft, Wohnen & Wohlfühlen, Gesundheit & Ganzheitlichkeit sowie Kultur & Musik.

Es geht um Bewusstsein, Anregung und möglichst brauchbare Erkenntnisse für einen leichteren & beschwingteren Alltag! Gute Unterhaltung!

NOV.
12

The Sopranos, Episode 87 – The Final Countdown

There has been much debate in recent years about the end of the TV series „The Sopranos“ (located in the Italian-American Mafia milieu). What happened at the restaurant after our screens went black? What was the guy with the Members Only jacket up to who disappeared in the toilet? Did he shoot Tony in this historic TV moment when the screen went black and the music stopped all of a sudden? And who could have prevented the murder? Daughter Meadow, maybe, his „guardian angel“, by parking faster?

The ringing of the bell, the orange-colored cat and all the other little symbols – signs that death of the Capo of New Jersey was near? „You probably don’t even hear it when it happens …”, was argued earlier on in the series.

Did Tony Soprano die or not?

Of course he died. Anything else is wishful thinking. The music has stopped playing once and for all.

But things are not always what it seems ...

Let me take you back to a restaurant in the greater New Jersey area, back to the year 2007 … 

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AUG.
12

Klartext über Schul-Medizin, Alternativ-Medizin & Quanten-Quatsch

Klassische Schul-Medizin – oder doch lieber eine der vielen alternativen Heil-Methoden? Oder vielleicht gleich die angesagte „Quanten-Heilung“ ausprobieren? Ja wie denn, wo denn, was denn? Viele verunsicherte Patientinnen & Patienten wünschen sich einfach nur die bestmögliche Behandlung ihrer jeweiligen Beschwerden. Aber wer hat noch den Überblick im dichten Gesundheits-Dschungel?

Dieser Artikel wird Ihnen einiges an Klarheit verschaffen.

Ich steige ein mit einer kleinen persönlichen Anekdote: Mein Vater Freddy (Leser/innen meines Blogs kennen ihn schon aus anderen Artikeln …) ist seit Jahren schwer dement und braucht Hilfe für praktisch alles. Er ist pflegebedürftig, inkontinent, kann schon lange nicht mehr sprechen oder sich auch nur selber etwas zum Essen oder Trinken greifen, das in Reichweite bereit steht. Nur gehen kann er noch alleine – ins Irgendwo und leider nicht mehr zurück. Ich bin regelmässig bei ihm, er erkennt mich auch noch, obschon ich natürlich nicht weiss, ob er mich noch richtig einordnen kann. Weder mein Name noch der Name meiner Schwester oder jener seiner verstorbenen Frau rufen spürbare Reaktionen hervor. Ich spreche auch regelmässig mit meinem Vater und erzähle ihm, was so passiert. Und ermutige ihn, ein bisschen zu reagieren, „ja“ oder „nein“ zu sagen, auch wenn das kaum noch Sinn macht. Aber erstaunlicherweise gibt es ein allerletztes „Zauber-Wort“, das auch heute noch irgendwie bei ihm ankommt. Es lautet „Dr. Böni“!

Dr. Böni ist der langjährige Hausarzt meines Vaters, seit mehr als 30 Jahren (der Name ist echt, aber gewiss keine Werbung, denn Dr. Böni nimmt schon seit Jahren keine neuen Patienten mehr …). Wenn ich diesen Namen erwähne, huscht ein leises Lächeln über das Gesicht meines Vaters. Und wenn wir zusammen die Praxis betreten, lacht er wie ein kleiner Lausbub … es ist immer wieder schön zu sehen. Es ist fast ein bisschen wie eine kleine Zeit-Reise zurück in längst vergangene Zeiten & Welten …

Besagter Dr. Böni ist ein klassischer Schul-Mediziner – und er schätzt durchaus die Segnungen der modernen Medizin. Aber aus langjähriger Erfahrung kennt er natürlich auch die Schatten-Seiten und die Grenzen der Schul-Medizin. Und er hat eine wunderbare Erklärung für die Co-Existenz verschiedener Formen von Medizin. Er sagt:

Stellen Sie sich einfach die verschiedenen gesundheitlichen Probleme & Krankheiten als ein Alphabet von A – Z vor. Wir Schul-Mediziner können sehr gut helfen von – sagen wir mal – A – H. Von I – M können wir nicht mehr so gut helfen, und von N – Q noch schlechter, und ab R wie Rest können wir gar nichts mehr tun (ausser vielleicht noch Schmerzen lindern). Und je weniger gut wir Schul-Mediziner bei einem bestimmten Problem helfen können, desto offener müssen wir für alternative Therapien sein. Und wo wir gar nicht sinnvoll helfen können, müssen wir den Patienten ermutigen, andere Wege zu beschreiten. Andererseits müssen wir Patientinnen aber auch von unsinnigen Therapien abraten, wenn eine schul-medizinische Behandlung klar die bessere Wahl darstellt.

Amen. Amen. Schauen wir uns doch gleich mal ein paar konkrete Beispiele an.

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JULI
16

Weitere Highlights aus "Kalkofes Mattscheibe/Rekalked"

Nach meinem letzten Blog-Eintrag

Top 12 aus „Kalkofes Mattscheibe/Rekalked“
http://www.besser-fernsehen.ch/blog/entry/top-12-aus-kalkofes-mattscheibe-rekalked.html

wollte ich es „Mattscheibe“-mässig gut sein lassen. Nicht etwa weil es zu wenig Material gäbe (im Gegenteil – es gibt so viele tolle „Mattscheibe-Folgen“ …) oder zu wenig dazu zu schreiben (im Gegenteil – bei solch „steilen“ Vorlagen sprudelt es nur so aus einem raus …). Sondern schlicht & einfach, weil ich immer 100 Blog-Themen gleichzeitig im Kopf habe und alle raus wollen … ich aber als ehrenamtliche Freizeit-Bloggerin nur einen kleinen Bruchteil davon realisieren kann. Doch ich wurde sehr nett darum gebeten – und präsentiere daher noch ein paar weitere persönliche Favoriten aus dem grossen „Mattscheibe“-Fundus:

KAFFEE à la KALKOFE
KOCHEN à la KALKOFE
SCHLEIMEN à la KALKOFE
GLÜCK à la KALKOFE
REISEN à la KALKOFE
FREMDGEHEN à la KALKOFE
CHANNELN à la KALKOFE
AUTOFAHREN à la KALKOFE
CASTING à la KALKOFE
SCHMUCK à la KALKOFE
ZAUBERN à la KALKOFE
KAMPF à la KALKOFE

Wir Frauen geben ja gerne an, Humor sei uns besonders wichtig bei Männern (auch wenn wir zu Hause eine langweilig-steife Spass-Bremse sitzen haben …). Das ist nicht falsch – wir erinnern uns in der Tat gerne an Männer, mit denen wir lachen konnten. Nicht umsonst bezeichnet die Süddeutsche Zeitung Comedians als „Seelsorger des 21. Jahrhunderts“. Lachen hat einen erwiesenermassen günstigen Effekt auf unseren Körper. Wir tun es nur viel zu selten: Kinder lachen durchschnittlich 400 x am Tag, Erwachsene nur noch etwa 15 x.

Das wird sich glücklicherweise ändern in den nächsten Minuten …

Manchen Lesern ist das Lachen allerdings fast ein bisschen im Halse stecken geblieben bei meinem letzten Blog-Artikel angesichts dieser „Aufklärung“ über die Abgründe televisionärer Seichtgebiete. Mein Freund H., Unternehmens-Berater, schrieb mir (wortwörtlich): „Mir verging das Lachen, ich wusste gar nicht, dass es so viel Schrott im Fernsehen gibt – ne, Ironie auf die Seite. Du hast natürlich Recht, nur was nutzt es? Wenn die sogenannten Fernseh-Konsumenten bereit wären, für ihren Konsum zu bezahlen, wäre vieles mindestens nur noch halb so schlimm. Wie alles, du hast es geschrieben, ist „es“ ein Spiegel unserer Gesellschaft – mit der auch ich zurecht kommen muss.“
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JUNI
03

Top 12 aus „Kalkofes Mattscheibe/Rekalked“

Ich habe schon öfter über meine im Grunde einfache Erwartung ans Fernsehen geschrieben: Gute Unterhaltung (auf welchem Niveau auch immer…) und/oder irgend eine Form ansprechender Horizont-Erweiterung. Leider bleibt es häufig bei der Erwartung …

Was nicht heisst, dass man nicht hin & wieder sogar auf beides stösst: Richtig gute Unterhaltung plus ansprechende Horizont-Erweiterung. Bei neueren amerikanischen TV-Serien beispielsweise. Oder hierzulande etwa bei Oliver Kalkofes „Mattscheibe“. Ich mochte „Kalkofes Mattscheibe“ in den 90er Jahren, und ich mag natürlich auch die Neu-Auflage „Kalkofes Mattscheibe Rekalked“. Es gibt zurzeit – meiner Meinung nach – wenig bessere Unterhaltung im deutschsprachigen Fernsehen. Unlängst strahlte der deutsche Privat-Sender Tele 5 mit „The Final Kalkdown – 20 Jahre Mattscheibe!“ die 100 besten Folgen aus zwei Jahrzehnten „Mattscheibe“ aus, gewählt von den Zuschauer/innen. Ein freudiges Wiedersehen mit vielen bekannten & beliebten „Mattscheibe“-Episoden!

Allerdings fehlten mir auf den vorderen Plätzen einige meiner ganz persönlichen Favoriten – ich muss daher unbedingt nachlegen! Ich beschränke mich dabei auf 12 Episoden, damit die Liste nicht zu umfangreich wird. Ich hätte auch 25 aussuchen können … mindestens … denn es gibt so viele tolle Folgen (wo kann man das schon mal sagen?). Und es kommen glücklicherweise laufend neue dazu …

Hier also meine Auswahl:

1. FATAL à la KALKOFE
2. CREMEN à la KALKOFE
3. ENERGIE à la KALKOFE
4. BALLERMANN à la KALKOFE
5. SCHLAGER à la KALKOFE
6. MÖPSE à la KALKOFE
7. REALITY-TV à la KALKOFE
8. LIEBE à la KALKOFE
9. TELEFONIEREN à la KALKOFE
10. UNTERWÄSCHE à la KALKOFE
11. TRANSPARENZ à la KALKOFE
12. ZAUBERN à la KALKOFE

Gleich mehr zu den einzelnen Clips. Einleitend noch ein paar Sätze zum Thema Fernsehen im Allgemeinen …
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APR.
02

Vier Körper für ein Halleluja

In den 70er Jahren brauchte es noch vier Fäuste für ein Halleluja, aber seither sind wir älter & weiser geworden – nicht nur Bud Spencer, der das Älterwerden im Grossen & Ganzen ganz charmant hingekriegt hat. Der es auch in fortgeschrittenem Alter noch ordentlich hat krachen lassen, wenngleich natürlich nicht mehr mit den Fäusten …

In diesem Artikel dreht sich alles um unsere „vier Körper“ bzw. die aufmerksame Behandlung aller dieser vier Körper und deren harmonisches Zusammenspiel untereinander – Voraussetzung für ein gutes Lebens-Gefühl:

- Der Physische Körper
- Der Mentale Körper
- Der Emotionale Körper
- Der Spirituelle Körper

Komischerweise trifft man im Leben selten Menschen, deren vier Körper einigermassen harmonisch zusammenspielen. Viel öfter trifft man auf Leute, deren eine „Körper“ stark überlastet sind und deren andere Körper eher ein Schatten-Dasein fristen. So kennen wir alle Menschen, bei denen das Denken alles andere dominiert und die zunehmend unter ihrer übertriebenen Denk-Lastigkeit leiden – weil einfach viel anderes auf der Strecke bleibt. Genauso kennen wir auch Menschen, die sich in eine abgehobene Spiritualität verrannt haben und nur noch von „Intuition“, „Herz“ und „fühlen“ sprechen. Menschen, die sich auf ihren Emotionalen & Spirituellen Körper konzentrieren und ihr Hirn scheinbar in vielerlei Hinsicht abgegeben haben. Und wir kennen auch Menschen, denen der Physische Körper alles bedeutet und die sehr weit gehen für ihr Äusseres und den Erhalt einer gewissen Jugendlichkeit. Und sie alle fühlen sich – wen wundert’s – nicht „ganz“.

Selten treffen wir auf Menschen, die alle vier Körper mit ähnlicher Aufmerksamkeit & Liebe behandeln, die auf die ganz unterschiedlichen Bedürfnisse ihrer verschiedenen Körper eingehen und keinen aussen vor lassen. Denn wir haben nicht umsonst alle vier Körper auf unseren Lebensweg mitbekommen. Wir sind weder ein grosses Hirn auf zwei Beinen, noch sind wir (nur) ein grosses Herz auf zwei Beinen, wir sind auch keine Körper-Hülle mit wenig Inhalt und ebenso wenig ein körperloses, beseeltes Wesen hier auf Erden. Wir sind Menschen mit vier wunderbaren Körpern, die sich alle auf ihre eigene Art ausdrücken & entfalten wollen.

Im Weiteren führe ich das näher aus und zeige Wege auf, die vier Körper (einigermassen) ins Gleichgewicht zu bringen – die Basis für einen gesunden, zufriedenen Alltag. Und wahrscheinlich eine der wichtigsten Erkenntnisse im Leben überhaupt.
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FEB.
06

ABC der guten Vorsätze 2014 – jetzt nachträglich einsteigen!

Vor einigen Jahren habe ich folgenden Vorsatz fürs neue Jahr gefasst: Öfter mal mit Familie und/oder Freunden & Kollegen brunchen gehen! Es ist der einzige Neujahrs-Vorsatz, den ich jemals eingehalten habe.

Vielleicht geht es Ihnen ähnlich. Aber das macht nichts. Sie können immer wieder einsteigen – zum Beispiel heute! Vielleicht ist es einfach bloss Zeit, sich einmal etwas anderes vorzunehmen als die Dauerbrenner Gewicht verlieren und mehr Sport treiben. Nein, falsch ist das nicht, nur zum Gähnen. Versuchen Sie’s doch zur Abwechslung mit ein paar originellen Vorsätzen für 2014. Getroffen nicht an Silvester, sondern vielleicht an einem grauen Tag im Februar oder März. Der ideale Tag ist immer der, den wir dazu machen.

Steigen Sie nochmals ein ins neue Jahr – „Nachzügler“ herzlich willkommen! In der Folge unterbreite ich Ihnen ein paar Vorschläge für den einen oder anderen sinnvollen Vorsatz 2014.

Der Artikel ist ziemlich lang geworden – jeden Tag ein Buchstabe ist wohl auch keine schlechte Idee, oder Lesen nach Stichwörtern. Auf alle Fälle gute Unterhaltung & gutes Gelingen!

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DEZ.
23

10 inspirierende Gedanken & Video-Clips zur Jahreswende

Ich bin ein grosser Fan der kleinen Inspiration zwischendurch – manchmal kann ein kurzes Video, ein tolles Bild oder ein treffendes Zitat ein bisschen über das nur allzu bekannte Grau des Alltags hinweg helfen. Eine kleine Unterbrechung, ein kurzer Moment der Überraschung & Gelöstheit … aber vielfach fehlen natürlich Zeit & Lust zum Suchen in den zahlreichen überbordenden Plattformen mit ihren Millionen von Videos. Ich werde Euch daher gerne mit 10 ausgesuchten Video-Clips durch die Zeit zwischen den Jahren und ins neue Jahr hinein begleiten:

1. NETZ DES LEBENS
2. DANKBARKEIT
3. FALL DES LEBENS
4. SATZ DES LEBENS
5. JAHRES-UHR
6. JOY RIDE
7. ERINNERUNGEN
8. POESIE & ALLTAG
9. KLAR & EINFACH
10. HIER & JETZT

Dazu gleich mehr. Unter
www.besser-fernsehen.ch

finden sich übrigens in der rechten Spalte zahlreiche weitere Links zu anregenden Videos (deutsch & englisch) aus folgenden Themen-Bereichen: Kreativität & Innovation, Leben & Entfalten, Glück & Zufriedenheit, Musik & Musiker, Kunst & Schönheit, Design & Architektur, Foto & Film, Buch & Autor, Liebe & Familie, Gesellschaft & Verbundenheit, Motivation & Tatkraft, Beruf & Berufung, Marketing & Konsum, IT & Medien, Auto & Energie, Zeit & Zukunft, Gedanke & Philosophie, Ethik & Spiritualität, Wissenschaft & Universum, Natur & Reise, Tier & Pflanze, Gesundheit & Ernährung, Sport & Spiel, Spass & Magie, Wirtschaft & Politik, Geschichte & Historisches sowie einige Songs aus der riesigen virtuellen Musik-Palette.

„Kreativität ist der Bodensatz verschwendeter Zeit“, wusste schon Albert Einstein. Hier scheint sie mir ganz gut verschwendet …
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DEZ.
22

10 inspiring thoughts & videos for the Holidays

I’m a big fan of the little inspiration for in between – sometimes a short video clip, a great picture or quote can help us somewhat get over the well-known monotony of everyday life. A little break, a short moment of surprise & relaxation … Of course we often lack time & notion to search in the various platforms with millions of videos. I therefore gladly point at 10 special video clips & illustrations for the Holidays which – each in its own way – mean something to me:

1. WEB OF LIFE
2. GRATITUDE
3. FALL OF LIFE
4. SENTENCE OF LIFE
5. ANNUAL CLOCK
6. JOY RIDE
7. MEMORIES
8. POETRY & LIFE
9. PURE & SIMPLE
10. HERE & NOW

More on that in a minute. My private (Swiss) site
www.besser-fernsehen.ch
by the way offers a lot more inspiring video clips on many different subjects (right column, all the way down – behind German titles you mostly find English videos).

„Creativity is the residue of time wasted“, said Albert Einstein. Sometimes it‘s wisely wasted …
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OKT.
28

„Hand-Knit“ statt „Scripted Reality Doku Sh!t"

Meine Erwartung ans Fernsehen ist ganz einfach: Gute Unterhaltung (man darf sich zuweilen auch unter seinem Niveau amüsieren …) und/oder eine Form von Horizont-Erweiterung (die mich anspricht).

Qualitäts-Fernsehen weckt das Bewusstsein, schärft die Sinne, regt Denken & Fantasie an, erweitert den Horizont und/oder macht ganz einfach Spass. Viel zu oft bleibt beim Fernsehen aber ein vages Gefühl von Verdruss und Zeit-Verschwendung zurück, von „Gelebt-Werden“ und weniger von „Inspiration fürs Leben“. Es wird immer mehr inszeniert, manipuliert, emotionalisiert und billig kopiert – denn wer kriecht, der stolpert bekanntlich nicht. Das erstaunt angesichts der vielen Milliarden Gebühren-Gelder und der weiterhin üppig sprudelnden Werbe-Einnahmen. Da müsste den Zuschauerinnen & Zuschauern doch eigentlich ein richtig tolles Programm geboten werden …

Stattdessen erscheint einem das Fernsehen oft als Abflussrohr der Welt ins Wohn- oder Schlafzimmer, das TV-Programm lediglich als Überbrückung von einer Werbe-Insel zur nächsten. Comedian & Autor Michael Mittermeier drückte sich kürzlich gegenüber Focus Online noch extremer aus und schimpfte lautstark über das heutige „Volldeppen-TV“: „Während das (amerikanische) Ausland tolle Serien produziert, schauen wir uns „Scripted Reality Doku Sh!t" jeglicher Art oder Menschen in der Wüste an, die das Klischee eines weissen Kolonial-Volldeppen bedienen. Das deutsche Fernsehen hätte durchaus auch Geschichten zu erzählen. Man müsste sie nur ins TV bringen. Jemand muss einfach mal die Eier dazu haben.“

Und auch Satiriker, Autor & Schauspieler Oliver Kalkofe spricht gegenüber MEEDIA Klartext und nennt seine aktuellen TV-Highlights des Grauens: „Einmal sind es die vielen namenlosen Scripted-Reality-Formate, die wir gar nicht mehr auseinanderhalten können. Also ‚Pures Leben‘, ‚Mitten im Leben‘, ,Verdachtsfälle‘, ‚Betrugsfälle‘, ‚Durchfälle‘ ... Das Nachmittags-Programm der Privaten halt. Fast noch schlimmer sind die vielen zynisch bösen Kuppel-Shows. So was wie ‚Schwiegertochter gesucht‘ oder ‚Schwer verliebt‘. Da werden Menschen, die nah am betreuten Wohnen vorbeigeschrammt sind, aufs Ekelhafteste vorgeführt. (…) Es ist immer schlimmer geworden und es wird auch noch schlimmer, weil bei den Sendern Zynismus ausgebrochen ist. Wenn man mal 15, 20 Jahre zurückschaut, dann waren die Privaten zumindest noch gewillt, etwas zu machen. Sie wollten zeigen, was sie können. Das war zwar sehr oft kreativer Irrsinn, aber sie haben sich immerhin was getraut. Heute geht es nur noch darum, wie man mit wenig Geld & Mühe am meisten Sendeplatz füllt. Der Grossteil des heutigen Programms ist einfach nur ein Riesen-Haufen Elefanten-Sche!sse – und die Verantwortlichen wissen es auch selber. Diese Sendungen will niemand sehen, nicht einmal die Macher selbst, man macht Programme und lacht über die Leute, die sich den Müll tatsächlich anschauen. Man produziert so schnell & billig, dass es kurzfristig selbst als Flop noch ein Plus erwirtschaftet, aber langfristig macht es die Sender kaputt, weil man sich das eigene Profil ruiniert – und irgendwann merkt das auch das Publikum und verabschiedet sich. Herz, Spass und Verantwortung dem Publikum gegenüber – für diese Begriffe wird man heutzutage im Fernsehen eher ausgelacht. Und die Öffentlich-Rechtlichen sind feige und verstecken sich. Sie müssten innovativ, mutig & kreativ vorgehen und uns jeden Tag neu überraschen. Sie sollten eigentlich zeigen, wie man es besser macht, müssten für kontroverse Diskussionen sorgen – sie dürfen das und wir bezahlen sie sogar dafür. Stattdessen schwimmen sie in der gleichen lauwarmen Suppe wie vor 30, 40 Jahren und man versucht, bloss nicht aufzufallen und es der ganzen Familie vor dem Fernseher recht zu machen. Nur gibt es die nicht mehr so wie damals. Statt Innovation herrscht kreativer Stillstand: Wenn man nur schnell genug stillsteht, sieht es fast so aus, als würde man sich bewegen.

Oliver Kalkofe weiter: „Die Öffentlich-Rechtlichen sollten das Publikum nicht ständig fragen, ob es schon die TV-Gebühren gezahlt hat. Stattdessen sollten sie sich jeden Tag beim Publikum entschuldigen: ‚Entschuldigen Sie dieses langweilige Programm, aber wir sind schon sehr alt und ziemlich faul. Es tut uns herzlich leid.‘ So sollten die Verantwortlichen von Haus zu Haus gehen.“

Dieser Beitrag handelt auch von meinen eigenen Bemühungen, inspirierende Themen ins Fernsehen zu bringen. Mit einfach(st)en Mitteln, aber viel Engagement für anregende Inhalte aus verschiedenen Bereichen des Lebens.

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SEP.
11

Falling into Presence

(oder: Herr Rossi sucht das Glück & die Leichtigkeit des Seins)

Wie haben wir sie geliebt als kleine Kinder, die Trickfilm-Serie „Herr Rossi sucht das Glück“. Herr Rossi arbeitete in einer italienischen Fisch-Konserven-Fabrik, wo die Wut-Anfälle seines cholerischen Chefs auf ihn niederprasselten. Als einziger Freund stand ihm Gastone zur Seite, der Hund des Chefs. Mit Hilfe einer Triller-Pfeife konnten die beiden durch Raum & Zeit reisen, stiessen aber auf jede Menge Probleme, zuweilen gar in Gestalt des verhassten Chefs. Letztlich kehrten sie jeweils wieder in den Alltag zurück und suchten bei nächster Gelegenheit an anderen Orten, in anderen Epochen weiter nach einem kleinen Stück vom Glück.

Daran hat sich bis heute wenig geändert – Herr Rossi sucht noch immer, ganz viele andere suchen ebenfalls immer noch, wie die unzähligen Ratgeber zum Thema Glück & Besser Leben beweisen. Und die unzähligen Aktivitäten & Angebote auf dem weiten Feld der Lebens-Beratung & Glücks-Suche …

Auch ich habe mir kürzlich im Rahmen eines Gesprächs mit PräsenzMediziner Dr. Volker Mann wieder einmal ein paar existentielle Fragen vor Augen geführt:

„Sonnendeck TV – Gesundheit, Präsenz & Wohlbefinden“:
http://www.youtube.com/watch?v=7DIO9vsVy1w&feature=player_detailpage

„Falling into Presence“ (Gespräch/Thema musikalisch umgesetzt):
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=DIRpB6xIaR4&list=UUxXTnpq1Y4E7zWCfvw1Nrbw

Hintergrund der musikalischen Umsetzung:
(„Sonnendeck TV – Der Zauber von Alltags-Poesie & Musik“)
https://www.youtube.com/watch?v=QyjYXyF1fE8&feature=player_detailpage

Die grossen Fragen des Lebens erreichen uns alle – früher oder später. Ich möchte daher an dieser Stelle ein bisschen genauer eingehen auf Themen wie Präsenz, Zeit, Selbstbild, Wertungen, Suchen, Angst, Stress, Glück, Gesundheit & Wohlbefinden.

Zwar kann man vieles nicht wirklich mit dem Verstand erfassen, und so manch vermeintlich Wichtiges & Reales erweist sich letztlich als Illusion. Aber vielleicht möchten Sie mich trotzdem begleiten auf eine kleine Reise durch das Leben …

„Everything has been figured out, except how to live.“ Alles haben wir herausgefunden – nur nicht wie wir leben sollen, meinte Jean-Paul Sartre so treffend. Vielleicht kommen wir heute ein kleines bisschen näher an dieses Mysterium heran.

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