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Es geht um Bewusstsein, Anregung und möglichst brauchbare Erkenntnisse für einen leichteren & beschwingteren Alltag! Gute Unterhaltung!

APR.
24

Intelligenz – vererbt oder geschickt „getunt“?

„Ist das Problem unserer Zeit mangelndes Wissen oder fehlendes Interesse?" fragt der eine. „Weiss ich nicht. Ist mir auch egal", meint der andere. Ein zeitloser Witz aus den 80er Jahren ...

Aber eben mehr als nur ein Witz, öffnet sich doch dahinter die Frage, in welchem Ausmass Interesse, Wissens-Durst & Intelligenz der Menschen angeboren sind. Und wie viel wir selber beeinflussen können. Zumindest in Bezug auf die Intelligenz scheinen sich die Forscher weltweit ziemlich einig zu sein, sind doch in jüngerer Vergangenheit neue Studien & Bücher zu diesem Thema erschienen. Demnach ist die Intelligenz zu durchschnittlich 75% angeboren. In einem lesenswerten neuen Buch schildert etwa der ehemalige Feuilleton-Chef der deutschen „Zeit", Journalist & Autor Dieter E. Zimmer, rund 100 Jahre Forschung zum Thema menschliche Intelligenz („Ist Intelligenz erblich? Eine Klarstellung"). Und er lässt keinen Zweifel an den jüngsten Erkenntnissen der Wissenschaft. Auch wenn nicht jede(r) von diesem hohen Grad der genetischen Begünstigung bzw. Benachteiligung sowie dem eher mässigen Einfluss der Erziehung begeistert ist. Darüber hinaus beginnt unser Gehirn bereits ab dem 22. Lebensjahr langsam abzubauen – pro Jahr etwa 1 – 1½ Prozent.

Jetzt wissen wir also, dass auch in Sachen Intelligenz die einen mit dem Silber-Löffel im Mund und die anderen mit der Plastik-Gabel im Hintern geboren werden, um es mal sehr salopp auszudrücken. Aber es bleibt immer noch ein ganz ordentlicher Spielraum, den man geschickt für sich nutzen kann.
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APR.
10

(Genussvoll) essen, um zu leben – nicht leben, um zu essen

"Am Beispiel unzähliger und oft ungeniessbarer Koch-Shows ist beweisbar, dass mit nur einer geglückten Zeugung – in dem Fall war Alfred Biolek Vater aller Töpfe – Dutzende von halb gar gekochten Bastarden in die Welt gesetzt werden können. TV-Surrogate (...), wo am Ende warmes Essen ausgeteilt wird an alle, die ausser ihrer unmittelbaren Verwandtschaft niemand kennt, geschweige denn jemand einladen würde." Soweit der deutsche Autor & Journalist Michael Jürgs zur televisionären Inflation am Herd.

In einem Werbe-Spot von Dr. Oetker aus den Anfängen der Fernseh-Werbung heisst es: „Wir wissen ja: Eine Frau hat zwei Lebens-Fragen: Was soll ich anziehen? Und was soll ich kochen?" Einer dieser Lebens-Fragen ging der Schauspieler Clemens Wilmenrod ab 1953 als erster deutscher Fernseh-Koch mit „Bitte, in zehn Minuten zu Tisch" nach, assistiert von Ehefrau Erika. Er gilt u.a. als Erfinder des Toast Hawaii, einem Imbiss-Hit der 50er Jahre. Zwar tauchten später noch weitere Köche im deutschsprachigen Fernsehen auf, aber das war lange Zeit ein sehr überschaubares Grüppchen. Die inflationäre Verbreitung von TV-Köchen erfolgte erst im neuen Jahrtausend. In wenigen Jahren erhöhte sich die Anzahl verschiedener Koch-Formate von rund einem Dutzend auf über 100. Heute wird auf allen Kanälen gekocht, gebrutzelt, paniert und flambiert – und noch mehr geredet & angepriesen. Zwar wird auch über das präsentierte Menu gesprochen – aber noch lieber über die neusten Erzeugnisse der meist prominenten Gäste, sei das nun ein Film, eine TV-Sendung, eine neue CD, ein neues Buch oder was auch immer. Und nicht zu vergessen die neusten (Buch-)Erzeugnisse der TV-Köche.

Das war beim „Vater" der modernen deutschen Koch-Sendung, Alfred Biolek, noch etwas anders. Zwar bot auch er in „Alfredissimo!" (Mitte 90er Jahre bis Mitte Nuller-Jahre) seinen prominenten Gästen eine Plattform für deren Neu-Erscheinungen. Aber im Mittelpunkt stand das Geniessen. Unvergessen vor allem die häufigen Wein-Proben während der Sendung. Unvergessen, wenn Alfred Biolek wieder einen seiner geliebten Pinot Grigios öffnete und das „Mhmmmm" kein Ende nehmen wollte. Unvergessen, wenn er den Zuschauern wieder einmal klar zu machen versuchte, dass Geschmack sehr viel mit Erinnern zu tun hat: „...nicht nur beim Wein, liebe Zuschauerinnen & Zuschauer, nicht nur beim Wein..." Und dann gab er sich kurz einer kleinen Erinnerung hin.
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MäRZ
27

Misery Bear & der Frühlings-Blues

 „Ich habe immer auf jemanden gewartet, der mein Leben in Ordnung bringt. Aber so jemand ist nie gekommen." So beklagte sich eine der Figuren in der amerikanischen Fernseh-Serie „Desperate Housewives". Und manch ein Zuschauer hat wohl innerlich genickt und an sein eigenes Leben, an seine eigene Abfolge von Krisen & Katastrophen gedacht.

„Halt!" werden jetzt Lebens-Berater, Motivations-Coaches, Psychologen, Esoteriker und zahllose Ratgeber-Bücher jeglicher Couleur schreien. „Man kann sich nur selber helfen, man muss bei sich selber anfangen, man muss die eigene Einstellung ändern & positiv(er) denken & handeln ..." So oder so ähnlich verlangt es der herrschende Zeitgeist, jede & jeder ist für sich selbst und sein Schicksal verantwortlich. Auf dass durch positives Denken, Fühlen & Handeln die richtigen Menschen, Sachen & Ereignisse „angezogen" werden. Und sich so Schritt für Schritt ein Leben ganz nach den eigenen Wünschen & Vorstellungen manifestiert. Und gerade im Frühling, wo die Tage länger & wärmer werden und die Lebensgeister neu erwachen, müsse einem das doch besonders leicht fallen ...

Nein, tut es eben vielen Menschen nicht. Denn gerade der Frühling ist eine besonders heikle Zeit für Menschen mit Kummer & Frust, Burnout & Depressionen.

Vereinfacht gesagt sind die innere und die äussere Welt im kalten, grauen Winter einigermassen deckungsgleich. Wenn aber im Frühling alles zu neuem Leben erblüht, öffnet sich die „Schere" zwischen innerer und äusserer Welt, und es wird immer schwieriger, innerlich mit den positiven Veränderungen draussen Schritt zu halten.

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MäRZ
16

Der Boss & die Bosse

Er hat in den 70er und 80er Jahren die untere Mittelschicht Amerikas und die Schicht darunter musikalisch verewigt: Bruce Springsteen oder – schon damals – „der Boss". Aufmüpfiger denn je kritisiert der Boss heute die Bosse weltweit: Auf seiner neuen CD „Wrecking Ball" (Abrissbirne) und der am Wochenende beginnenden Tour wettert er gegen unfähige, gierige und korrupte Politiker, Finanz- und Industrie-Manager.

Schon im Vorfeld der Tour, die den mittlerweile 62-Jährigen im (Früh-)Sommer auch nach Europa führen wird, prangerte der Boss in diversen Interviews soziale Ungerechtigkeiten an und wetterte kräftig gegen die Raffgierigen, Unfähigen und Korrupten dieser Welt. Er will wachrütteln und auf Misstände aller Art und die immer grösser werdende Kluft zwischen Arm & Reich aufmerksam machen – und schreckt dabei auch nicht vor heiklen Themen wie etwa der Kirche zurück. Viele Menschen haben sich bekanntlich weitgehend in ihre kleine, überschaubare Welt mit Familie, Freunden & Bekannten zurückgezogen – die Welt da draussen ist ihnen zu schnell, zu globalisiert & komplex, zu unberechenbar & korrupt geworden. „Rückzug ins Privat-Voyeuristische" nenne ich das gerne, bleibt doch nach dem Rückzug ins eigene „Gärtchen" viel Zeit fürs gemütliche Fernsehen. Diese Menschen will Bruce Springsteen wachrütteln und ihnen zurufen: „Es geht auch Euch an! Es liegt auch in Euren Händen, Euch zu engagieren und etwas an den aktuellen Umständen zu ändern."

Ein Kollege, der im Urlaub gerne mit einem alten Range Rover unwegsames Gelände erkundet, sagte kürzlich etwas resigniert zu mir: „Für mich sind die meisten Politiker wie Sand-Pneus: Schwabbelig & schwammig, kein Saft & keine Kraft, kein Profil – und eiern nur so im Zeugs rum ..." Man würde gerne widersprechen, denn schliesslich sollten sich Politiker für bessere Rahmenbedingungen für eine lebenswertere Gesellschaft einsetzen.
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MäRZ
04

Ground Control to Major Tom

Das Universum ist laut heutigem Stand der Wissenschaft rund 13.7 Milliarden Jahre alt. Um uns die zeitlichen Dimensionen besser vorzustellen, übertragen wir diese Zeitspanne mal – rein gedanklich – auf einen 24-Stunden-Tag. So gesehen tauchen um 23.35 Uhr die Dinosaurier auf, die um 8 Minuten vor Mitternacht bereits wieder ausgestorben sind. Und erst 4 Sekunden vor Mitternacht erscheinen die ersten Menschen auf der Bildfläche!

Das kann man sich noch so einigermassen vorstellen – aber wenn es erst einmal um die Ausdehnung des Universums geht, verlässt uns unsere Vorstellungskraft. Bereits in unserer Galaxie, der Milchstrasse, tummeln sich einige 100 Milliarden Sterne – und dann soll es ja noch über 100 Milliarden weitere Galaxien im Universum geben. Da meldet der „Silikon-Chip" in unserem Kopf „überladen", wie es so schön in einem Lied aus meiner Kindheit heisst („I Don't Like Mondays"). Nicht viel einfacher fällt uns das Vorstellen sehr kleiner Grössen, auch wenn uns Worte wie „Nano-Technologie" oder „Quanten-Physik" mittlerweile ganz locker über die Lippen gehen.

Und so ganz haben wir auch nie begriffen, dass Geraden nur auf die (vergleichsweise) kurze Distanz existieren, auf der Erde zum Beispiel. Draussen im Universum gibt es keine geraden Linien – und von ganz weit her hören wir noch unseren Geometrie-Lehrer, der uns beigebracht hat, dass sich Parallelen irgendwo in der Ferne kreuzen (mit einem vagen Verweis auf Albert Einstein). Aber keine Angst: Es wird jetzt nicht noch wissenschaftlicher & komplizierter, auch wenn wir noch ganz kurz bei Einstein bleiben. Von ihm stammt nämlich der auch heute noch überaus brauchbare Ratschlag: „Mache die Dinge so einfach wie möglich – aber nicht einfacher."

Daran haben sich auch die Macher der tollen neuen Internet-Seite „The Scale of the Universe 2" gehalten: http://htwins.net/scale2/

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FEB.
25

Leute, Leute! Lasst es krachen ...

Wer sagt über die Trennung von Heidi Klum und Gatte Seal (nachdem ein Ausschnitt aus einer amerikanischen Talk-Show eingeblendet worden war, in der Heidi bekannte, dass sie sich für Schäferstündchen mit Gatte Seal extra auf dem Dachboden oder im Schrank verabreden würde): „Ja hat denn der Heidi eigentlich mal irgendeiner erzählt, dass man Schwarze in den USA nicht mehr verstecken muss?"

Richtig, es ist die von ihren Fans liebevoll „Gruberin" genannte bayrische Kabarettistin (& Schauspielerin) Monika Gruber – hinlänglich bekannt aus dem Bayrischen Fernsehen, wo sie über die Jahre für zahlreiche Höhepunkte im satirischen Schaffen des Senders sorgte: "Kanal Fatal", "Die Komiker", "Normal is des ned",  „Grünwald Freitags-Comedy", "Die Klugscheisser", überdies Solo-Bühnen-Programme wie etwa "Wenn ned jetzt, wann dann!" und anderes mehr. Oder sie tischt „Neues aus der Anstalt" auf. Und nimmt jetzt monatlich in ihrer neuen Sendung „Leute, Leute!" (ZDF) „Promis und andere Menschen ohne richtigen Beruf" unter die Lupe. Jenseits von Bussi-Bussi und Wir-loben-uns-alle-über-den-grünen-Klee. Es darf also gelacht werden – aus Freude oder Schadenfreude. Ein paar kleine Kostproben aus der Auftakt-Sendung:

Aus dem Gespräch mit der fiktiven – der „echten" nachempfundenen – Promi-Expertin „Idylle Seichtenberg": „Warum bloss macht ein Promi Werbung für Diäten?" „Weil er für eine Karriere zu alt, fürs Promi-Dinner zu verfressen und für ein Leben in Bescheidenheit zu verschuldet ist." „Und wer ist generell anfällig für sogenannte Promi-Diäten?" „Menschen, bei denen das Gewicht über dem IQ liegt." „Hat sich Chiara O. eigentlich ein Magenband ums Grosshirn schnallen lassen, um nicht zu viele Gedanken zu sich zu nehmen?"
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FEB.
16

Fernsehen bleibt global führendes Massen-Medium

Argwöhnisch wacht der Mensch über alles, was ihm gehört. Nur die Zeit lässt er sich stehlen, am meisten vom Fernsehen. Wie wahr – auch wenn diese Analyse des (verstorbenen) amerikanischen Nobelpreis-Trägers Linus Pauling schon über zwei Jahrzehnte alt ist. Damals in den 80er Jahren sahen die Menschen etwa zwei Stunden täglich fern – heute sind es über drei Stunden pro Tag im weltweiten Durchschnitt.

Der deutsche Journalist und Autor Alexander Kissler weiss um die Anziehung des TV auf breite Bevölkerungs-Schichten: "Ich mag das Fernsehen. Ich mag es, nach Hause zu kommen, den Mantel abzulegen, die Schuhe auszuziehen und zu wissen: Was auch immer du gerade erlebt haben magst, welche Überraschung der Tag gebracht haben mag, nun wartet auf dich das Erwartbare. Es wird dich ablenken von dir selbst. Ich kann mir sicher sein, wenige Meter von mir entfernt, dort, auf der Mattscheibe, wird auch heute wieder ein Haus renoviert, ein Schnitzel gebraten, eine Brust vergrössert. Wieder werden sich Menschen die Meinung sagen, direkt und leidenschaftlich, wieder wird irgendwo die Welt unterzugehen drohen und es doch nicht tun, weil zur selben Zeit ein schmucker Arzt die Berge besteigt und den Tod besiegt."

Müssen wir uns Sorgen machen um die Zukunft des Fernsehens, das – vor dem Hintergrund eines beschleunigten technologischen Wandels – immer mal wieder in die baldige Versenkung geschrieben wird?

Keineswegs! Fernsehen wird seine Position als meistgenutztes Medium und Gesprächs-Thema Nummer eins sogar weiter festigen können – im deutschsprachigen Raum und auch global. Die weltweit gut 3.7 Milliarden TV-Zuschauer dürften 2011 im Durchschnitt rund 3 ¼ Stunden pro Tag ferngesehen haben. Im deutschsprachigen Raum werden es etwa 3 ½ Stunden täglich gewesen sein.
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FEB.
06

Rudi Ratlos

Durch Denken und Sich-Erinnern schlägt der Mensch Wurzeln auf dieser Welt. Nur lässt sich der Film der Erinnerung nicht restaurieren – schon gar nicht bei Menschen, die an Alzheimer erkrankt sind. Wie der frühere Fussballer („schönster Bundesliga-Spieler" der frühen 70er Jahre), Sport-Manager, Ruhrpott-Macho & Frauen-Flüsterer, Werbe-Star & begnadete Selbst-Darsteller Rudi Assauer. Immer eine Zigarre im Mund und nie verlegen um einen dreisten Spruch. Nun hat der 67-Jährige – zwei Jahre nach der offiziellen Diagnose – seine Erkrankung öffentlich gemacht und im Fernsehen sein Buch „Wie ausgewechselt – Verblassende Erinnerungen an mein Leben" vorgestellt. Die Krankheit liess sich nicht mehr länger verheimlichen, hatten doch immer mehr Gerüchte über Demenz oder wahlweise auch Alkohol-Missbrauch die Runde gemacht.  

Bizarr mutet es an, wenn heute Lastwagen der Schnell-Imbiss-Kette „Mr. Chicken" durch den Ruhrpott kurven, ein strahlender Rudi Assauer auf der Plane, Daumen nach oben: „Auf diese Hühner stehe ich." Ein Augenzwinkern in Richtung alte Macho-Zeiten ... Assauer amtet(e) als Gesellschafter und nahm noch im letzten Jahr wortkarg an der Einweihung neuer Filialen und anderer Werbe-Veranstaltungen teil.

Da kommen ungute Erinnerungen an Harald Juhnke hoch, der sich von Media Markt für die „Ich bin doch nicht blöd"-Kampagne engagieren liess – und kurz darauf an schwerer Demenz erkrankte. Alois Alzheimer, dem Entdecker der später nach ihm benannten Alzheimer-Krankheit (häufigste Form von Demenz) hätte das vielleicht gefallen. Der deutsche Arzt, der in der Zeit vor dem ersten Weltkrieg lebte & wirkte, war nämlich ein Scherzbold und liess sich auch in harten Zeiten nicht den Humor nehmen. Gerne verkleidete er sich als Landstreicher oder Bettler und bat an seinem Institut um Almosen. Und freute sich, wenn er von keinem erkannt wurde – Mitarbeiter wohlgemerkt, nicht Demenz-Patienten! Es muss ein fruchtbares Arbeits-Klima gewesen sein rund um Alois Alzheimer, sind doch auch zwei seiner Assistenten, Creutzfeldt & Jakob, in die Medizin-Geschichte eingegangen. Aber zurück zu Rudi Assauer ...
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JAN.
29

Dschungel-Camp 2012: Kein magischer Jahrgang

Du kannst zwar den Dschungel verlassen, aber der Dschungel verlässt Dich nicht, besagt ein altes afrikanisches Sprichwort. Wie wahr – geisterte doch das „RTL-Dschungel-Camp“ in den letzten beiden Wochen kreuz & quer durch alle Medien. Der Mensch, reduziert auf sich selbst und ein paar Kakerlaken, lockte wieder jede Menge Zuschauer vor die Bildschirme. Mittlerweile ist das Dschungel-Camp 2012 Geschichte, die Dschungel-Königin gewählt (Brigitte „Was geht los da rein?“ Nielsen, gestählt durch rund ein Dutzend Reality-Formate in diversen Ländern) – und man kann resümieren: Es war ein schwacher Jahrgang. Nicht Moderations-mässig, das war gewohnt solides Handwerk, die treffend-ironischen Kommentare genau auf den Mund geschrieben. Auch nicht werbe-technisch – da ging es erstmals merklich aufwärts. Aber Kandidaten-mässig kam ein ziemlich lahmes Trüppchen zusammen, das lediglich bei Dschungel-Prüfungen auftrumpfen konnte.

Obschon Potential da gewesen wäre für ein bisschen Zauber in Zeiten von Euro-Krise und nass-kaltem Januar-Wetter. Der Berner Magier Vincent Raven hätte den Dschungel raven, die Nielsen verzaubern oder wenigstens die starken Regen-Güsse voraussagen können. Aber er tat nichts dergleichen. Obwohl er sich vor dem Dschungel-Camp durchaus auf Brigitte Nielsen gefreut hatte: „In den 80ern war die ja scharf. Mal sehen, wie das heute ist.“ Er liebe alte Krähen, meinte er (bei anderer Gelegenheit). Stattdessen fiel der Raben-Flüsterer v.a. durch wenig zauberhafte Wut-Ausbrüche auf. Die eingeschränkte Nikotin-Zufuhr im Dschungel liess ihn wohl wehmütig an 2008 zurückdenken, als er in der Casting-Show „The next Uri Geller“ nicht nur den Sieg, sondern auch jede Menge Zigaretten mit nach Hause tragen durfte. Denn Juror & Löffel-Bieger Uri Geller hatte die Raucher/innen unter den Zuschauern im Saal animiert, jetzt sofort mit dem Rauchen aufzuhören: „Werft alle Eure Zigaretten auf die Bühne, Ihr werdet sie nicht mehr brauchen!“, so der Magier. Zahlreiche Gäste folgten hoffnungsvoll der Aufforderung – nur einer widersetzte sich den Anweisungen des Meisters und sammelte nach der Show seelenruhig mit einem grossen Plastik-Sack alle auf die Bühne geworfenen Zigaretten-Packungen ein.
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JAN.
20

Der allerbeste Vorsatz für 2012

Wie alle Jahre wieder haben wir auch für 2012 jede Menge guter Vorsätze: Endlich wollen wir uns einmal Zeit nehmen für dies und das, wollen vielleicht weniger fernsehen und mehr Sport machen, gesünder essen und belastende Beziehungen beenden, weniger rauchen oder was auch immer. Nur wissen wir aus eigener Erfahrung: Vorsätze fürs neue Jahr gelingen selten. Selbst wenn ein Freundeskreis überwacht, ob die Vorsätze auch eingehalten werden, bleibt es ein schwieriges Unterfangen. 

Also lassen wir es am besten gleich sein mit den guten Vorsätzen? Keinesfalls. Fassen Sie einfach einen einzigen Vorsatz für 2012 – den allerbesten: Füllen Sie Ihren Kopf im neuen Jahr mit Wichtigem, Interessantem, Inspirierendem!

Denn wie heisst es so schön: “If you don’t plant flowers in the garden of your mind, you'll forever pull weeds.” Wer im Geiste keine Blumen anpflanzt, wird immer Unkraut zupfen müssen.
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